Kontrovers diskutiert wird eine neue Studie für ein nachhaltiges Steuer- und Abgabensystem die vom Ariadne Projekt vorgelegt wurde. Sie beschäftigt sich mit den Möglichkeiten, über eine gezielte Besteuerung von klima- bzw. umweltschädlichen Produktions- bzw. Verhaltensweisen für eine kräftige Beschleunigung der Umsteuerung hin zu mehr Klimaschutz zu sorgen.Dass sich dies auch mit sozialer Gerechtigkeit verbinden lässt – z.B. über eine Rückerstattung pro Kopf eines gewissen Anteils der Einnahmen – wird in der Studie auch besprochen. Auch wenn manche Leute sagen, dass das Wort Steuer (im Sinne einer Abgabe an den Staat) gar nicht von dem Verb steuern im Sinne von lenken kommt: Jede Form der Gestaltung einer Steuer hat auch eine lenkende Wirkung. Wird z.B. Lohnarbeit besteuert, der Einsatz von Maschinen hingegen nicht, dann lenkt dies die Wirtschaft in Richtung Automatisierung. Da also mit Steuern soweiso eine Richtung vorgegeben wird, sollte es dabei bewusst in Richtung Klimaschutz und Gerechtigkeit gehen (und nicht wie bei der Steuerbefreiung von Kerosin in Richtung Befeuerung der Klimakrise).
Nicht alle sind begeistert von den Vorschlägen, wie hier im Handelsblatt zu lesen ist.
Wem die Informationen in der Kurzstudie noch zu wenig sind, findet beim Ariadne Projekt auch noch einen Hintergrund-Bericht zu dem Thema.